L. wurde in Marne (Schleswig-Holstein) als jüngstes von vier Kindern geboren. Nach dem Abitur in Altona studierte er Chemie in Göttingen. Hier promovierte er 1878 an der Philosophischen Fakultät. Referent und Vorsitzender der mündlichen Prüfung in Chemie war [http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Hübner_(Chemiker) Prof. Hans Hübner] (Co-Direktor des Allgemeinen Chemischen Laboratoriums neben Friedrich Wöhler). Die mündliche Prüfung in Physik legte L. bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Benedict_Listing Johann Benedict Listing] ab. An der landwirtschaftlichen Versuchsstation Kiel arbeitete L. mit deren langjährigem Leiter [http://de.wikipedia.org/wiki/Adolph_Emmerling Adolph Emmerling] zusammen. Zu ihren Arbeitsgebieten gehörten u.a. Analysen von Wasser und Waldböden. L. erwarb sich einen wissenschaftlichen Namen mit Arbeiten auf den Gebieten Kristallographie und Elektrochemie. Loges leitete ab 1890 die landwirtschaftliche Versuchsstation Posen. L. übernahm 1895 die Leitung der landwirtschaftlichen Versuchsstation Pommritz. Hier führte er die von [[Eduard Heiden]] begründete und nach dessen Tod von Paul Bretschneider fortgesetzte agrikulturchemische Tradition weiter. Zu seinen Mitarbeitern zählten hier Dr. Fritz Glaser (*1868, +1927) und Dr. Arthur Strigel. [http://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Neubauer Hugo Neubauer] war um 1895 sein Assistent. Sie führten u.a. wichtige Arbeiten zur Humuswirtschaft durch. Die Pommritzer Arbeiten fanden in der internationalen Fachpresse Beachtung. L. war Mitglied der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte, der Deutschen Chemischen Gesellschaft, des Naturwissenschaftlichen Vereins für Sachsen und Thüringen in Halle, der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde und des Vereins für Socialpolitik, wo er sich z. B. für eine Unfallversicherung der Assistenten an den Versuchsstationen engagierte. Im Verband landwirtschaftlicher Versuchs-Stationen im Deutschen Reich arbeitete er eng mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Bruno_Tacke Bruno Tacke], [http://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Kellner Oscar Kellner] (Schüler des ehemaligen Brösaers Emil v. Wolff und in dessen Nachfolge Direktor in Leipzig-Möckern) sowie [[Carl Bruno Max Steglich|Bruno Steglich]] zusammen. 1912 wurde L. zum Hofrat ernannt. Nachfolger in Pommritz wurde nach L.s Tod [[Georg Derlitzki]]. Artikel zu Gustav Loges von Frank & Uwe Fiedler im Biographischen Lexikon der Oberlausitz, 2011